Hunde ABC – Begriffe leicht erklärt von A-Z h

Hunde ABC – Begriffe leicht erklärt von A-Z

wie Agonistik

Unter agnoistischem Verhalten versteht man alle Verhaltensweisen, welche als Reaktion auf eine Bedrohung bzw. eines Konfliktes, gegenüber eines Kontrahenten gezeigt werden. Dazu gehören Drohverhalten, gehemmtes Angriffsverhalten, ungehemmtes Angriffsverhalten, Flucht und Verhalten zur Deeskalation.

B wie Bedürfnisspyramide

Die Bedürfnisspyramide beschreibt die Grundbedrüfnisse des Hundes. Dazu gehören Grundbedürfnisse wie fressen und trinken, Sicherheitsbedürfnisse wie Schutz vor Gefahren, Schmerz und Krankheit, soziale Bedürfnisse wie Familienanschluss und Sozialkontakte zu Hund und Mensch, Anerkennung bzw. Wertschätzung wie Respekt und Lob und Selbstverwirklichung wie Aufgaben und Freiraum für eigene Bedürfnisse.

C wie Coping-Strategie

Coping kommt vom engl. Wort cope und bedeutet bewältigen. Man kann also auch Bewältigungsstrategie sagen. Kann der Hund mit einer Situation oder mit einem Umweltreiz umgehen, hat er dafür eine Coping-Strategie.

D wie Drohverhalten

Drohverhalten gehört in den Bereich der Agonistik und hat den Sinn, einen potentiellen Kontrahenten einzuschüchtern und ihn damit in die Flucht zu schlagen, ohne dass ein Schaden/Verletzung entsteht.

E wie Ernstkampf

Der Ernstkampf ist die extremste Ausprägung des ungehemmten Angriffsverhalten. Hier zielt der Hund darauf ab, seinen Gegner schwer zu verletzen oder ihn zu töten.

F wie Freies Spiel

Das freie (ursprüngliche) Spiel kennzeichnet sich dadurch, dass es beiden Spielpartnern (Mensch oder Hund) freisteht, ob und wie lange gespielt wird. Spiel kann nur im entspannten Umfeld stattfinden und basiert auf einem grundsätzlichen Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Hund.

G wie Grooming

Unter Grooming versteht man soziale Körperpflege. Dieses Verhalten wirkt sich positiv auf die Bindung zweier Sozialpartner aus. Dazu gehört zb.: gegenseitige Fellpflege.

H wie Habituation

Habituation bedeutet Gewöhnung und zählt zu den Formen des Lernens. Damit sich ein Hund an einen Reiz gewöhnt, darf die Intensität des Reizes nicht zu stark sein und muss häufig wiederholt werden.

I wie Imponieren

Imponierverhalten wird häufig von Hunden mit geringem Statusunterschied gezeigt und soll die eigene Stärke unterstreichen. Ein steifbeiniger Gang, durchgedrückte Gelenke sollen den Hund dabei groß wirken lassen. Typisch ist hier das Querstellen (auch T-Stellung) genannt, bei dem ein Hund den anderen räumlich begrenzt.

J wie Jackpot

Unter Jackpot versteht man eine qualitativ hochwertige Belohnung für den Hund. Diesen kann man bewusst einsetzen um dem Hund zu zeigen, dass er etwas gaaaaanz super gemacht hat.

K wie Körpersprache

Ein Hund kommuniziert zu einem großen Teil mittels Körpersprache und bringt damit seine momentanen Emotionen bzw. seine Stimmung zum Ausdruck.

L wie Lefzen

Natürlich muss ich als stolzer Boxerpapa diesen Körperteil erwähnen. Die Lefzen gehören neben dem Nasenrücken zur Ausdrucksregion der Schnauze. Je nach Stimmungslage können die Lefzen hochgezogen werden und einen Teil der Zahnreihen freilegen.

M wie Markersignal

Ein Markersignal ist ein gesprochenes Wort, dass unserem Hund als sekundäre Belohnung eine primäre Belohnung ankündigt. Es ist vergleichbar mit einem Klicker. Vorteil eines Markersignals ist, dass man es immer mit dabei hat. Jedoch ist ein Klicker frei von Emotion.

N wie Nasenarbeit

Nasenarbeit ist eine tolle Beschäftigung für Hunde. Sie lastet körperlich und vor allem geistig den Hund aus. Besonders für Hunde mit Erkrankungen des Bewegungsapparates kann Nasenarbeit ein tolles Training sein, um den Hund schonend auszulasten.

O wie Östrogene

Östrogene sind neben den Gestagene weibliche Geschlechtshormone. Sie haben unter anderem auch eine dämpfende Wirkung auf das Stresshormon Cortisol.

P wie Play Bow

Unter Play Bow versteht man eine Vorderkörpertiefstellung. Dieses Verhalten dient als Spielaufforderung. Dieses Ausdrucksverhalten ist la. Marc Bekoff, der erfolgreichste Ausdruck, um ein Spiel zu initiieren.

Q wie Qualzucht

Von Qualzucht spricht man dann, wenn Merkmale in der Nachzucht so verändert/gefördert werden, sodass die Nachkommen erblich bedingt Körperteile oder Organe fehlen oder unbrauchbar sind und hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten.

R wie Reaktivität

Unter Reaktivität versteht man die Tendenz eines Hundes auf einen äußeren Reiz zu reagieren. Reaktive Hunde sind leicht empfänglich für Ablenkungen, was das Training erschwert.

S wie Schleppleine

Eine Schleppleine ist ein tolles Trainingsmittel. Sie ist in der Regel länger und hat keine Ösen und Schlaufen. Die Schleppleine kann verwendet werden, um Hunden einen Freilauf "light" zu ermöglichen, wenn zb. der Rückruf noch nicht verlässlich ist oder der Hund zum Jagen neigt. Eine Schleppleine ist aufgrund der Verletzungsgefahr unbedingt mit Brustgeschirr zu verwenden.

T wie Trainingsziel

Wenn wir mit unseren Hunden trainieren, ist es wichtig auch ein Trainingsziel vor Augen zu haben. Das Trainingsziel muss nicht beim ersten Training erreicht werden und kann wenn nötig in kleine Zwischenziele unterteilt werden. Damit vermeidet man Frust und feiert gemeinsam mit seinem Hund kleine Erfolge, bis das Trainingsziel erreicht wird.

U wie Umweltreize

Umweltreize sind all jene Reize, auf die unsere Hunde treffen können. Sie sind nicht beeinflussbar und müssen gerade beim Sozialisieren unserer Hunde berücksichtigt werden. Startet man mit einem neuen Training, hält man die Umweltreize möglichst gering und steigert sie schrittweise.

V wie Verhalten

Kappeler definiert Verhalten durch die Interaktion eines Organismus mit Artgenossen oder seiner Umwelt durch das Ausüben von Bewegungen oder Signalen. Das Verhalten des Tieres wird somit an den Lebensraum angepasst und unterliegt daher einer ständigen Veränderung.

W wie Wesen

Das Wesen des Hundes kann man als den Charakter beschreiben, der das Denken und Handeln bestimmt. Es ist das Ergebnis aller psychischer Eigenschaften wie Temperament, Erregbarkeit, Angriffsneigung und Ängstlichkeit. Das Wesen des Hundes besteht somit aus ererbten und erlernten Komponenten.

X,Y wie X- und Y-Chromosomen

Die X- und Y-Chromosome sind Geschlechtschromosome. Weibliche Individuen haben zwei X und männliche Individuen ein X und ein Y. Somit beeinflussen diese Chromosome das Geschlecht und auch den Phänotyp (Erscheinungsbild) des Hundes.

Z wie Zahnwechsel

Wechseln die Welpen ihre Zähne, kann ein erhöhtes Kaubedürfniss entstehen. Hier kann man den kleinen Rackern eine gute Alternative zu Körperteilen und Möbeln anbieten. Man kann z.B.: einen Kong oder einen nassen Waschlappen in den Eiskühler legen und ihn dann den Welpen zum Kauen anbieten. Diese Alternativen befriedigen nicht nur das Kaubedürfniss, sondern lindern durch die Kälte auch den Schmerz.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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