Stressfrei alleine bleiben – für die Zeit nach Corona h

Stressfrei alleine bleiben – für die Zeit nach Corona

Harte Zeiten für uns – Schlaraffenland für unsere Hunde

Soziale Einschränkungen, Abstand halten, Babyelefant und Lockdown sind nur einige Schlagwörter, die uns momentan durchs Leben begleiten. Wir sind viel zuhause, im Homeoffice, in Kurzarbeit oder noch schlimmer auf Arbeitssuche. Die meisten unserer Hunde freuen sich über diesen Zustand, da Frauli oder Herrli viel Zeit mit ihnen verbringen. Mehr Kuscheleinheiten, mehr Beschäftigung und mehr Spaziergänge sind an der Tagesordnung. So sehe ich jetzt viele Menschen mit deren Hunden bei meinen gemeinsamen Spaziergängen mit Aras, die ich vorher noch nie zu Gesicht bekommen habe. Es ist natürlich zu begrüßen, dass man die Freizeit mit seinem Hund verbringt, jedoch ist es für viele Fellnasen nicht die übliche Menge an Aufmerksamkeit und Zweisamkeit.

Auch COVID hat ein Ende

Hatten die Hunde vor der Pandemie noch einen geregelten Alltag in Hinblick aufs alleine bleiben, so fehlt diese Struktur seit Monaten. Viele Menschen haben sich auch einen Hund in ihr zuhause geholt, weil die Zeit für die Eingewöhnung optimal war. Doch auch diese Pandemie hat ein Ende. Die Impfungen rücken immer Näher und es ist zumindest ein Licht am Ende des Tunnels. Auch die Arbeitgeber werden die momentanen Regelungen, wie Home Office und Kurzarbeit zum großen Teil wieder reduzieren.

Natürlich ist das für uns alle zu hoffen, doch wir dürfen auch vor lauter Vorfreude unsere lieben Hunde nicht vergessen. Jene Hunde, die in der COVID-Zeit bei ihren Familien ein neues Zuhause gefunden haben, haben vielleicht noch nie gelernt, stressfrei alleine zu bleiben. Auch jene Fellnasen, die vor der Pandemie schon alleine bleiben konnten, haben jetzt eine lange Zeit hinter sich, in denen die Zeit ohne Frauli und Herrli eher rar war.

Stressfrei alleine bleiben lernen – JETZT

Ein Hund der nicht alleine bleiben kann hat Stress und fühlt sich oft bis zu 4-5 Stunden hundeelend. Um diesen Zustand vorzubeugen, müssen wir das stressfreie alleine bleiben trainieren. So ein Training ist ein eher langwieriges Unterfangen, da mehrere Komponenten berücksichtigt werden müssen. Außerdem ist JETZT der richtige Zeitpunkt, um mit dem Training zu starten, weil wir den Hund momentan noch nicht alleine lassen müssen. Dies ist so wichtig, weil wir während dem Training den Hund nie in eine Gefühlslage, wie Angst und Verlust bringen wollen.

Warum dauert so ein Training so lange?

Alleine sein ist in der Regel ein kleinschrittiges Training. Wir fangen damit an, Schlüsselreize (Haustürschlüssel, Jacke anziehen, Schuhe anziehen, Parfum auftragen, usw.) zu desensibilisieren oder gar gegenkonditionieren. Klappt dieser Schritt problemlos, können wir das erste mal die Tür aufmachen und uns nach draußen begeben. Rituale (Kong, Zerstörbox, Relaxodog) können diesen Schritt unterstützen. Hier wird das Training über die Dauer gesteuert und wir starten meist im Minuten-, wenn nicht sogar im Sekundenbereich. Die Zeit wird erst verlängert, wenn der Hund das momentane Zeit-Intervall problemlos schafft. Die Steigerung beginnt am Anfang sehr sehr kleinschrittig, damit nie das Gefühl von Stress aufkommen kann. Später werden die Steigerungen natürlich größer, aber bis dahin ist noch ein langer Weg zu gehen. Ihr seht also, dass es seine Zeit braucht, um den Hunden das alleine bleiben zu lernen oder es wieder in Erinnerung zu rufen.

Wann solltet ihr beginnen zu trainieren?

Jetzt solltet ihr anfangen, wenn ihr nicht schon angefangen habt. Wie bei jedem Training kann es auch hier zu Rückschritten oder unerwarteten Problemen kommen. Holt euch eine Trainerin oder Trainer zu Hilfe, wenn ihr unsicher seid.

Ich wünsche euch viel Erfolg und Spaß beim Training, bleibt gesund und hoffentlich sehen wir uns bald ohne Distanzregeln und Verboten wieder!

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